TauKrieger
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| Thema: How life could become Di Jun 02, 2015 8:48 pm | |
| Hey ihr da, ich hab vor kurzem angefangen etwas zu tippen. Es ist noch nicht sehr weit und ich stecke gerade erst bei dem ersten Kapitel, der Prolog ist jedoch schon einigermaßen fertig. Ich brauch mal eure Meinung und vllt. mach ich ein FF daraus... - Prolog:
Paul lief mit der Spendenbüchse über den Platz des Hauptbahnhofes. Stirnrunzelnd betrachtete er auf einer der Tafeln die Kosten, die eine Fahrt mit dem Bus ihm bringen würde. Kopfschüttelnd steckte er die wenigen Münzen in seiner Hand wieder ein und ging zu den U-Bahnen. Auch mit diesen würde er nicht fahren, aber es war ein guter Weg, um die große Hauptstraße zu umgehen. Unten war die Luft angenehm kühl. Eine willkommene Abwechslung zu den sommerlichen Temperaturen, die sonst überall herrschten. Dafür, dass es Frühling war, war es enorm schwül. Von hinten ertönte eine Stimme, die Paul ansprach. „Entschuldigung, könntest du uns sagen, wie wir zu der Haltestelle ‚Nordpark‘ kommen“, sagte ein schlanker, braunhaariger Mann, der etwas verloren zwischen den breitschultrigen drei anderen Männern wirkte. Paul drehte sich um und lächelte die Männer freundlich an. Schon an Akzent hatte er festgestellt, woher der Braunhaarige kam. „Na klar, sie nehmen einfach die U-Bahn und fahren bis zur Endstation. Dort steigen sie dann in den 487, der fährt direkt dorthin.“, antwortete der Junge und deutete auf eins der Gleise. Der offensichtliche Engländer bedankte sich und ging zu dem gezeigten Gleis, während seine Begleiter ihm wortlos folgten. Wäre Paul nicht das, was er war, hätte er vielleicht gemerkt, wer dieser Mann war. Aber da es war, wie es war, drehte er sich einfach wieder um und beeilte sich nach einem Blick auf die Bahnhofsuhr zu seinem Ziel zu kommen. Es war schon längst dunkel, als der Elfjährige wieder am Bahnhof vorbei ging. Die Bahnhofsuhr zeigte 10:27. Er hätte vielleicht früher gehen sollen. Nicht nur wegen der Polizei, die es nicht sehr gerne sah, wenn ein Junge seines Alters um diese Uhrzeit draußen war, sondern auch wegen denen. Als er um eine Ecke in die nicht so ungefährliche Gegend bog, packte ihn eine wohlbekannte Hand von hinten und drehte ihn mit dem Rücken zu der Mauer, an der er gerade vorbei ging. „Da ist aber einer spät dran“, sagte der eine gelassen. Vor Paul standen Andreas und Hendrik, die beiden, die er am meisten fürchtete. Bevor der Junge etwas erwidern konnte streckte Andreas seine Hand aus und nahm ihm die Sammelbüchse ab und gab sie dann Hendrik. Dieser öffnete ohne zu zögern die Dose und entnahm das gesammelte Geld. „5,25“, sagte er knapp und steckte sich es ein. „Viel ist es ja nicht gerade“, meinte Andreas und sah Paul so tief in die Augen, dass er ängstlich auf seine Schuhe sah. Er wusste was kommen würde. Prompt kam eine Ohrfeige von Andreas, die Paul hart traf und ihn zusammenfahren ließ. Darauffolgte von irgendwo ein Ruf. Die Stimme kam von dem Braunhaarigen Mann, den Paul am Bahnhof getroffen hatte. Andreas und Hendrik drehten sich zu diesen um, während der Junge weiterhin seine Füße betrachtete. Zwischen den drei Männern entstand eine Diskussion um den Jungen. Der Engländer zwischen seinen Bewachern meinte, dass sie Paul in Ruhe lassen sollten. Andreas und Hendrik grinsten nur und entgegneten, dass ihnen Paul ausgebüchst sei und ihn gesucht hatten. Paul hoffte nur, dass der Engländer aufhören würde. Er würde es nur für Paul schlimmer machen. Währenddessen legte Andreas seine Hand um den Nacken des Jungen und drückte leicht zu und ging dann gefolgt von Hendrik und Paul weg. Ein recht durcheinander wirkender Engländer blieb mit den Breitschultrigen zurück. Keiner von ihnen hätte damals gedacht, dass Pauls Leben durch das Treffen auf den Braunhaarigen vollkommen in eine neue Bahn gebracht werden würde.
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